Montag, 12. Januar 2015

Fotografieren = mit Licht malen

Das ist die einfache Übersetzung eines komplexen Vorgangs ;-)

Herzlich Willkommen auf meiner Spezial-Foto-Seite "Lichtmaler-in.Franken".

Es gibt viele offene Fragen zur Antwort: Das perfekte Foto. Auch ich habe noch viele offene Fragen, die meine Kamera betreffen, aber man lernt jeden Tag etwas dazu. Das Netz unterstützt alle Autodidakten mit Text, Bild und Video. Es gibt Fachbücher und Fachzeitschriften und es gibt die Community. Auch kann man sich Unterstützung mit diversen Apps holen.

Ich versuche einfach mal, die Möglichkeiten zu sortieren und aufzuzeigen. Vielleicht findet sich die/der ein oder andere, in der Art wie ich fotografieren wieder und kann eventuell noch etwas davon gebrauchen. Dabei richte ich mich besonders an die Anfänger unter Euch. Denn ein Profi bin ich selber auch nicht.

Wissen kann man nie genug, nur nützt das ja alles nichts, wenn man es nicht auch ausprobiert. Ich möchte Euch anstupsen, mal was auszuprobieren. Und zwar solange, bis der Film voll ist ...

Als erstes: Tschüß Automatik-Modus

So eine Spiegelreflex-Kamera hat viele Einstellmöglichkeiten. Man glaubt, die Kamera nimmt einem die Arbeit ab und macht automatisch das gute Foto. Kann klappen - muss aber nicht! Das Ergebnis kann durchaus am Wunschbild vorbeischiessen. Wir drehen daher heute mal in das Programm "M" wie manuell.
Ich zeige Euch mal ein Automatikbild und eins mit meinen Einstellungen.

18mm Brennweite, Blende f3,5, 25 Sek. belichtet, ISO 200

30mm Brennweite, Blende f5, 30 Sek. belichtet, ISO200
Man kann durchaus behaupten, das zweite Bild ist besser. Nicht perfekt, aber sehr ansehnlich. Es sind Kleinigkeiten, die den Look verändern und da wollen wir hin. Ich habe die Fotos nicht in der selben Nacht geschossen. Bei dem ersten Foto hatte ich noch keine Ahnung (November 2010) und das zweite Bild entstand erst am 22.11.2014. Es ist aber in beiden Fällen meine D40.

Wir sehen jetzt mal von der Brennweite, ISO und der Langzeitbelichtung ab und schauen ersteinmal auf die Blende.

Die Blende (f) regelt die Lichtmenge, die durch das Objektiv auf den Sensor fällt. Dabei ist es logisch, das eine kleine Blende wenig Licht und eine große Blende viel Licht durchlässt. Unlogisch (für mich jedenfalls) ist die Blendenzahl für gewisse Einstellungen. Eine Blende f1,8 z.B. ist eine ganz große Blende und f22 ist eine ziemlich kleine Blende. Baut Euch eine Eselbrücke oder schreibt es Euch mit Kulli in die Hand. Irgendwann merkt man sich sogar soetwas.
Die Blendeneinstellung regelt auch die Schärfentiefe. Die Schärfentiefe ist der Bereich im Bild, der scharf ist und alles davor und danach ist unscharf. Man spricht auch manchmal von Bokeh. Ich verlinke Euch mal ein Video von Marcus, in dem gibt er wirklich alles, um diesen Effekt so einfach wie möglich zu erklären.

Mit einer großen Blende kann man schöne Portraits fotografieren, weil dann der Hintergrund verschwimmt. Mit einer kleinen Blende kann man bei Langzeitbelichtungen Sterne um Lichtquellen erzeugen. Man kann also sehr bewusst mit dieser Blende spielen um gewisse Effekte zu erzielen. Und einen ganz bekannten Merksatz kann ich auch zitieren: Wenn die Sonne lacht, Blende 8!

So, damit sollte heute ersteinmal genug sein. Nehmt Euch die Bedienungsanleitung Eurer Kamera mal zu Hand und schaut nach, was für Einstellungen man mit ihr vornehmen kann. Ich erkläre Euch beim nächsten Mal eine Einstellung im M-Modus und so kommen wir der Sache immer näher.

Ich wünsche Euch viel Spaß und bei Fragen, schreibt mir bitte einen Kommentar.

Ein lieber Gruß
Chrissi


2 Kommentare:

  1. Hallo Chrissi,
    habe gleich deinen neuen Blog abboniert - möchte ja kein Foto verpassen :)
    Das Blog-Archiv ist etwas schwierig auf dem Schmetterling zu lesen.
    Liebe Grüße
    Gusta

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  2. Liebe Gusta,
    der Schmetterling ist an die Seite geflattert und es müsste jetzt besser lesbar sein.
    Für Wünsche, Anregungen und Fragen bin ich jederzeit offen.
    Liebe Grüße
    Chrissi

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