Heute geht es um den ISO. Was bedeutet das? Der ISO ist die Lichtempfindlichkeit. Niedriger ISO-Wert = geringe Lichtempfindlichkeit und ein hoher Wert auch gleich eine große Lichtempfindlichkeit.
ISO 200 ;-) |
Das nachfolgende Foto habe ich nur für Euch gemacht ;-)
Bildrauschen bis zum Abwinken, ISO 3200 und 1/45 Sek., f3,8 und die Helligkeit im Fotobearbeitungsprogramm ganz hoch eingestellt. |
Es gibt in der Regel diese ISO-Werte: ISO 100 – 200 – 400 – 800 – 1600 – 3200 – 6400 - 12800 - 25600. Manche Kameras fangen sogar schon bei ISO 50 an. Schaut mal in Eurer Bedienungsanleitung oder in des Menü Eurer Kamera.
Aber was stelle ich nun ein? Ich fange bei hellen Motiven bei ISO 100 an. Auch bei Langzeitbelichtung steht der Wert auf 100. Sollte ich aber mit diesem Wert auf eine Verschlusszeit kommen, die ich nicht verwackelungsfrei aus der Hand schiessen kann, dann kommt der nächst höhere Wert dran. Zur Verschlusszeit sage ich Euch später etwas. Wenn man bewegte Motive fotografieren möchte, setzt man den ISO schon mal auf ca. 3200. Da es aber die unterschiedlichsten Situationen gibt, kann man die unmöglich alle hier aufzählen.
Ein kleiner Trick: Schaut Euch bei YouTube unter dem Stichwort ein Tutorial an und schreibt Euch die Angaben auf, die Euch genannt werden. Das ist schon mal ein Anfang. Oder Ihr stellt Eure Kamera auf ein Automatikprogramm ein und schaut Euch an, was die Kamera sagt. Dann kann man mit diesem Wert anfangen zu experimentieren. Wenn Ihr Euch besser auskennt mit der Zeit, dann habt Ihr das im Gefühl. Ansonsten kann man ja Fotos jederzeit löschen wenn sie zu hell oder zu dunkel geworden sind.
Und jetzt kommen wir zur Verschluss- oder Belichtungszeit. Das sind die üblichen Möglichkeiten Eurer Kamera: 1/8 – 1/15 – 1/30 – 1/60 – 1/125 – 1/250 – 1/500 – 1/1000 – 1/2000 s
Kurze Belichtungszeiten, wie 1/500 oder schneller, werden verwendet, wenn viel Licht zur Verfügung steht oder um schnelle Bewegungen einzufangen sind, wie Kinder, Sportler oder schnelle Autos. Lange Belichtungszeiten wählen wir, wenn das Licht schwach ist, unser Motiv sich nicht bewegt oder wir besondere Effekte erziehlen möchten. Je länger die Belichtungszeit, desdo größer die Gefahr des Verwackelns. Habt Ihr keine Möglichkeit die Zeit zu verkürzen (oder Ihr wollt auch nicht) dann nimmt man ein Stativ zur Hilfe. Steht die Kamera sicher, kann man auch länger belichten.
Stehen bei den Belichtungszahlen so kleine Gänsefüsschen neben der Zahl: 1" dann bedeutet das, die Kamera wird jetzt eine ganze Sekunde belichten. Stellt Ihr auf 10", die Blende auf f20, den ISO auf 200, die Kamera auf ein Stativ und einen Graufilter (Sonnenbrille für die Kamera - so kann man länger Belichten ohne zu Überbelichten) dann kann man Bäche ganz weich fotografieren. Wie auf dem folgenden Bild. Das ist die Lillach vor meiner Haustüre und die Langzeitbelichtung war der erste Versuch meines Lebens mit der D40, also schafft Ihr das auch.
Und hier seht Ihr den direkten Vergleich von einer kurzen Belichtungszeit und von ein paar Sekunden.
1/30 s und 3 Sek. |
Ich wünsche Euch immer ein gutes Motiv vor der Linse.
Liebe Grüße
Chrissi
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