Posts mit dem Label Belichtungszeit werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Belichtungszeit werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 26. Januar 2018

2. Teil Fotoausrüstung für die Berge - Sony a6000

Mein Selbsttest für die ideale Kamera beim Bergwandern geht in die zweite Runde. Meine Nikon mit dem Zoom 18-105mm habe ich in dem Blogartikel vom 16.01.vorgestellt. Mit der Kamera war ich zufrieden, ich hatte mich auch für das ideale Objektiv entschieden, aber die Kamera hat einen Nachteil, sie ist etwas groß.



Das es auch kleiner geht, zeigt meine Sony a6000 bei der Wanderung zur Meissner Hütte in der Nähe von Insbruck. Diese spiegellose Kamera ist klein, leicht und leistungsfähig. Sie hat einen sehr guten Dynamikumfang und in einer kleinen Kameratasche passten die Kamera, ein zweites Objektiv, Ersatzakku und Mikrofasertuch.

Ich stelle gerade fest, dass ich auf den Fotos selbst gar nicht drauf bin um Euch zu zeigen, was für eine Tasche ich meine. Nur eins habe ich, aber auf dem trinke ich gerade mit meinen Mädels einen Prosecco. Ich werde es mal zuschneiden ;-)

Fototasche für die Sony a6000
So, nun könnt Ihr sehen, dass wir Prosecco nach Farben passend zur Jacke trinken, aber auch die Fototasche PRO NOVO SLR. Wir hatten leider an dem Tag nicht das beste Wetter. Es war sehr windig und ab und zu kamen auch ein paar Tropfen runter. Da war die Kamera in der Tasche besser aufgehoben, als ohne Schutz am Hals. Trotzdem war sie bei Bedarf schnell in der Hand.

Foto (c) Christiane Höltschl, ISO 100, f7,1 , 1/125, 50 mm
Meine beiden Objektive die ich dabei hatte waren das Kit mit 3,5-5,6 16-50mm und ein Tele 4,5-6,3 55-205mm. Beim KIT-Objektiv finde ich das Bokeh bei einer Blende von f7,1 jetzt nicht mal so verkehrt. Das Tele habe ich tatsächlich für Portraits gebraucht, aber ich habe nur einmal gewechselt. Manchmal bin ich auch ein bisschen faul. Vielleicht denke ich über ein Reisezoomobjektiv mit einem größerem Spielraum nach.

Zirbenweg, ISO 100, f9, 1/100, 16mm

Die Sony ist eine praktische Kamera für solche Unternehmungen. Durch Ihr Gewicht und Größe ist sie angenehmer zu tragen. Auch Ihr Akku hat die zwei-Tages-Wanderung problemlos überstanden.

Ich verlinke Euch die Fotoausrüstung bei Amazon. Keine Angst, Ihr bezahlt nicht mehr und mich unterstützt Ihr mit einer kleinen Provision.

Sony a6000 in Schwarz
Sony a6000 in Silber
Sony Objektiv 55-205mm schwarz
Sony Objektiv 55-205mm silber
Kameratasche Pro Novo SLR mit Regenschutz 


 Meine Sony ist Silber. Liebe Grüße aus der Fränkischen Schweiz Eure Chrissi

Montag, 20. April 2015

Langzeitbelichtung in Nürnberg

Gestern hat alles gepasst - Wetter - Zeit - Farben - Location - ein Traum :-D

Gestern, am Sonntag war in Nürnberg der letzte Tag vom Volksfest. Traditionell mit Abschlussfeuerwerk, super! Silvester war ja nichts vor lauter Nebel und nun passte das Wetter.

Mein erstes Projekt: Sonnenuntergang, dort hatte ich noch kurze Verschlusszeiten. Alle Bilder wurden auch mit dem manuellen Focus gemacht. In der Dunkelheit funktioniert es ja nicht anders, aber das wisst Ihr ja schön längst.

ISO100, f/8, 1/45 Sek., 38mm

ISO100, f/8, 1/45 Sek., 22mm

ISO100, f/8, 1/20 Sek., 42mm
Dann ging es in die blaue Stunde über und ich konnte die Belichtungszeit verlängern.
ISO100, f/19, 10 Sek., 35mm
Wenn man so rumsteht, dann wird es ein wenig kalt. Ich hatte noch eine Jacke zum Drunterziehen mit und zog sie drunter und meine halben Handschuhe (Stulpen), Fingerfrei versteht sich. Ich machte noch ein paar Fotos im dunklem und machte mich auf, mir vor dem Feuerwerk noch schnell etwas zu Essen zu besorgen.
ISO100, f/11, 6 Sek., 45mm

ISO100, f/11, 11,7 Sek. im Bulbmodus, 40mm
Und als ich ja sooderso gerade auf dem Festplatz war, machte ich mich auf zum Riesenrad und stellte mein Stativ Bodennah auf.
ISO100, f/13, 3,6 Sek., 18mm, das Rad steht

ISO100, f/13, 3,5 Sek., 18mm, mit Drehung
So, jetzt aber schnell wieder alles zusammenpacken und ab zum Teich. Auf dem Weg dorthin noch eine Schokobanane dem Verkäufer entrissen und schwuppdiwupps war ich auch schon da. Ich hatte gerade noch Zeit das Stativ, Kabelauslöser und Kamera in Gleichklang zu bringen und dann ging es auch schon los. Die Einstellungen: Blende 8, Belichtet zwischen 4 und 8 Sekunden, ISO 100 und alles auf 18mm Brennweite.




Hochzufrieden mit den Ergebnissen, packte ich alles wieder zusammen. Falls jemand auch gestern dort gewesen war, ich bin die gewesen, die zu Fuß mindestens mit 6km/h Richtung Obi (geparkt) unterwegs war. Aber ich musste jetzt dringend nach Hause, raus aus Nürnberg und ab in die Fränkische Schweiz. Da kam ich dann auch um 23:20 Uhr auch an. Für Nachtaufnahmen muss man auch mal Opfer bringen, oder? ;-)

Liebe Grüße
Chrissi


Mittwoch, 4. Februar 2015

Fotorezept: Sterne fotografieren

10 Sek. ISO 3200, 18 mm, Blende 4,8f (weiter auf ging nicht) - Sternbild Orion
Wie kann man eigentlich Sterne fotografieren? Vom Prinzip ist es nicht schwer. Hier ist die Zutatenliste:
Eine Spiegelreflexkamera oder eine Kamera mit manuellen Einstellungsmöglichkeiten
ein Weitwinkel-Objektiv
ein Stativ
ein voll geladener Akku, im besten Fall einen Ersatzakku
ein Fern-/Funkauslöser, alternativ den Selbstauslöser an der Kamera
Taschenlampe
Klare Sicht in den Nachthimmel
Bedenkt außerdem, Euch warm anzuziehen. Im Winter mehr, im Sommer etwas weniger ;-) Aber es wird Nachts auf jeden Fall kühler.

Zu den Akkus muss man anmerken, dass diese sich bei Kälte schneller entladen. Darum sollte sicherheitshalber immer einen Ersatzakku dabei haben. Vorzugsweise diesen Akku in der Hosentasche transportieren, damit er vom Körper warmgehalten werden kann.

Nun geht es an die Zubereitung:
Man sucht sich einen schönen Platz mit guten Blick in den Himmel. Achtet darauf, dass Ihr sowenig Lichtverschmutzung wie möglich habt. Lichtverschmutzung sind künstliche Beleuchtungen, die ganz besonders von größeren Orten produziert werden. Je weiter solche Ort entfernt sind, umso besser! Ihr werden in Nürnberg, Berlin, Hamburg, München, Köln, Stuttgart oder Frankfurt (oder in anderen vergleichbaren Städten) nie einen intensiven Sternenhimmel sehen. Dazu muss man in die "Wildnis".
Auf der linken Seite findet Ihr einen Link zur Karte mit Lichtverschmutzung, bzw. wo es etwas dunkler ist.
Ach ja, wenn Vollmond ist, werdet Ihr auch nicht soviel Sterne sehen können. Der Mond ist brutal hell!

Wenn Ihr also so einen Ort gefunden habt, stellt Eure Kamera auf das Stativ. Nehmt den Objektivdeckel von der Linse und steckt ihn in Eure Tasche. Den findet Ihr sonst bei der Dunkelheit nie wieder.
Richtet die Kamera auf den Himmel aus, vorzugsweise befindet sich etwas im Vordergrund (ein Fels, Baum oder Kirche). Das macht das Foto etwas interessanter. Da wir auf dem Stativ den Bildstabilisator nicht brauchen, stellen wir diesen ab. - Befindet sich am Objektiv, wenn vorhanden.
Den Fokus stellen wir auf M = manuell. Bei Dunkelheit kann die Kamera nichts fokusieren. Um das Foto scharf zu stellen, gehen wir auf die Unendlich-Einstellung am Objektiv oder wie leuchten mit der Taschenlampe etwas an und fokusieren darauf. Vielleicht klappt es bei Euch auch, dass bei der Einstellung der Schärfe die Sterne nur noch ganz klein und klar zu erkennen sind. Dann ist der Sternenhimmel scharf. Das müsst Ihr einfach ausprobieren, was funktioniert.

Die Einstellungen im M-Modus Eurer Kamera können sein: ISO 3200, Blende so groß wie es irgend geht (also eine kleine Blendenzahl) und die Belichtungszeit evtl. 10-20 Sekunden. (Ausprobieren, kommt auf Standort, Blende und ISO an und kann daher varrieren) Die Brennweite befindet sich idealerweise bei 18mm und weiter, wenn Ihr z.B. ein Ultraweitwinkel habt.
Wenn Ihr soweit seit, dann werden die ersten Fotos gemacht. Benutzt zum Auslösen die Spiegelvorauslösung Eurer Kamera und die Fernauslösung. Solltet Ihr soetwas nicht besitzen, kann man auch den Liveview einschalten (auch wenn man nichts erkennen kann) und dann den Selbstauslöser aktivieren. Das geht genauso gut.

Das war es auch schon. Ihr seht, eigentlich nicht schwer. Trotzdem werdet Ihr mehrere Fotos machen müssen. Vielleicht ist die Kamera nicht in der Waage ausgerichtet und Euer Horizont ist schief (man sieht das Nachts ja auch so schlecht), oder der Boden reflektiert zu stark. Es kann auch sein, das Eure Sterne Striche ziehen. Dann war die Belichtung zu lange. Da die Erde sich permanent in Bewegung befindet, ziehen auch die Sterne an Euch vorbei. Bei einem Weitwinkelobjektiv kann dieser Effekt bei ca. 20 Sekunden einsetzen. Wenn Ihr näher gezoomt habt, muss sich auch die Belichtungszeit verkürzen. Um wieviele Sekunden? Probiert es aus.

Im Winter sieht man leider nicht viel von der Milchstraße. Das ist im Sommer schon besser. Wo sich diese befindet? Es gibt einige Apps, die einem den Sternenhimmel erklären. Kostenlos ist z. B. Sky-Map. Man hält sein Mobiltelefon in den Himmel und die App zeigt Dir an, welche Sterne an dieser Stelle zu sehen sind. Sehr praktisch :-)

Zu meinem Foto ganz oben: Eigentlich wollte ich gerade zu Bett gehen. Dann habe ich aber die schönen Sterne gesehen und die Kamera noch einmal ausgepackt. Dummerweise haben wir gerade fast Vollmond. Nürnberg liegt auch in Blickrichtung und unten im Bild leuchten die Straßenlaternen. Das konnte ich aber alles nicht ändern und habe es trotzdem versucht. Schön sieht man aber in der Bildmitte-unten das Leuchten von Nürnberg. Der Nachthimmel ist auf der rechten Seite dunkler als auf der Linken (hier stand der Mond in voller Pracht). Und es tatsächlich Nachts um ca. 23.10 Uhr entstanden. Der hohe ISO-Wert ist dazu erforderlich gewesen. Aber aufpassen, Bildrauschengefahr.

Ich danke für Euer Interesse und wünsche Euch viel Spaß und Gelegeheit beim Ausprobieren.

Liebe Grüße
Chrissi

Meine Kamera bei Amazon: Nikon D5300 mit dem 18-105mm
Der große Wagen, kurz vor Mondaufgang ISO 3200, 10 Sek. Belichtungszeit - Richtung Norden

ISO 3200, 10 Sek. Belichtungszeit - Richtung Süden (Nürnberg strahlt unten im Bild)

Freitag, 16. Januar 2015

Kameraeinstellung: ISO + Belichtungszeit

Hallo liebe Fotofreunde und willkommen zu meinem 2. Teil der Kameraeinstellungen im Modus "M".
Heute geht es um den ISO. Was bedeutet das? Der ISO ist die Lichtempfindlichkeit. Niedriger ISO-Wert = geringe Lichtempfindlichkeit und ein hoher Wert auch gleich eine große Lichtempfindlichkeit.
ISO 200 ;-)
Jetzt könnte man sagen, super, hauen wir mal einen hohen Wert in die Einstellung, dann brauchen wir keinen Blitz und machen die Nacht zum Tag. Ja, können wir, aber . . . Je höher wir den Wert einstellen, desdo größer besteht die Gefahr von Bildrauschen. Und dieses Bildrauschen wollen wir ersteinmal nicht haben. Das sind lauter kleine bunte Punkte und das ist nicht immer wirklich schön.
Das nachfolgende Foto habe ich nur für Euch gemacht ;-)
Bildrauschen bis zum Abwinken, ISO 3200 und 1/45 Sek., f3,8 und die Helligkeit im Fotobearbeitungsprogramm ganz hoch eingestellt.
Wann das Rauschen einsetzt ist von Kamera zu Kamera unterschiedlich. Macht Euch mit dem ISO-Wert und seinem Verhalten vertraut. Einfach mal ein und das selbe Motiv fotografieren und von Foto zu Foto den ISO-Wert eine Stufe höher stellen. Dann kann man beobachten, was passiert.
Es gibt in der Regel diese ISO-Werte: ISO 100 – 200 – 400 – 800 – 1600 – 3200 – 6400 - 12800 - 25600. Manche Kameras fangen sogar schon bei ISO 50 an. Schaut mal in Eurer Bedienungsanleitung oder in des Menü Eurer Kamera.

Aber was stelle ich nun ein? Ich fange bei hellen Motiven bei ISO 100 an. Auch bei Langzeitbelichtung steht der Wert auf 100. Sollte ich aber mit diesem Wert auf eine Verschlusszeit kommen, die ich nicht verwackelungsfrei aus der Hand schiessen kann, dann kommt der nächst höhere Wert dran. Zur Verschlusszeit sage ich Euch später etwas. Wenn man bewegte Motive fotografieren möchte, setzt man den ISO schon mal auf ca. 3200. Da es aber die unterschiedlichsten Situationen gibt, kann man die unmöglich alle hier aufzählen.
Ein kleiner Trick: Schaut Euch bei YouTube unter dem Stichwort ein Tutorial an und schreibt Euch die Angaben auf, die Euch genannt werden. Das ist schon mal ein Anfang. Oder Ihr stellt Eure Kamera auf ein Automatikprogramm ein und schaut Euch an, was die Kamera sagt. Dann kann man mit diesem Wert anfangen zu experimentieren. Wenn Ihr Euch besser auskennt mit der Zeit, dann habt Ihr das im Gefühl. Ansonsten kann man ja Fotos jederzeit löschen wenn sie zu hell oder zu dunkel geworden sind.

Und jetzt kommen wir zur Verschluss- oder Belichtungszeit. Das sind die üblichen Möglichkeiten Eurer Kamera: 1/8 – 1/15 – 1/30 – 1/60 – 1/125 – 1/250 – 1/500 – 1/1000 – 1/2000 s

Kurze Belichtungszeiten, wie 1/500 oder schneller, werden verwendet, wenn viel Licht zur Verfügung steht oder um schnelle Bewegungen einzufangen sind, wie Kinder, Sportler oder schnelle Autos. Lange Belichtungszeiten wählen wir, wenn das Licht schwach ist, unser Motiv sich nicht bewegt oder wir besondere Effekte erziehlen möchten. Je länger die Belichtungszeit, desdo größer die Gefahr des Verwackelns. Habt Ihr keine Möglichkeit die Zeit zu verkürzen (oder Ihr wollt auch nicht) dann nimmt man ein Stativ zur Hilfe. Steht die Kamera sicher, kann man auch länger belichten.

Stehen bei den Belichtungszahlen so kleine Gänsefüsschen neben der Zahl: 1" dann bedeutet das, die Kamera wird jetzt eine ganze Sekunde belichten. Stellt Ihr auf 10", die Blende auf f20, den ISO auf 200, die Kamera auf ein Stativ und einen Graufilter (Sonnenbrille für die Kamera - so kann man länger Belichten ohne zu Überbelichten) dann kann man Bäche ganz weich fotografieren. Wie auf dem folgenden Bild. Das ist die Lillach vor meiner Haustüre und die Langzeitbelichtung war der erste Versuch meines Lebens mit der D40, also schafft Ihr das auch.

 Und hier seht Ihr den direkten Vergleich von einer kurzen Belichtungszeit und von ein paar Sekunden.
1/30 s und 3 Sek.
So, meine Lieben. Das war es für Heute. Wenn Ihr Fragen oder Anregungen habt, würde ich mich über einen Kommentar freuen. Wenn Ihr meinen Blog abonniert, verpasst Ihr keinen Post mehr.

Ich wünsche Euch immer ein gutes Motiv vor der Linse.

Liebe Grüße
Chrissi