Mittwoch, 18. März 2015

Fotorezept: Sofi am 20. März

Ich bin vorbereitet. Eine spezielle Folie zum Schutz der DSLR und der Augen, ein Stativ, ein Fernauslöser und die richtigen Einstellungen zum Fotografieren.
Objektiv 300mm, Blende 8f, ISO 100, Verschlusszeit 1\1000s, den Fokus manuell und das müsst es gewesen sein. Vorsorglich noch die Spiegelvorauslösung eingestellt.
Fotografiert Ihr auch dieses Ereignis?

Mehr zum Thema auch bei Marcusfotos.de


Liebe Grüsse
Testfoto zur Sonnenfinsternis
Und hier meine Ergebnisse:




Dienstag, 17. Februar 2015

Fotorezept: Fließende Gewässer weich abbilden


ISO 100, Blende 22f, ca. 15 - 20 Sekunden + ND-Filter
Die Lillach bei Weißenohe, Fränkische Schweiz

Die Zutaten:
Kamera mit manuellen Einstellmöglichkeiten
ND-Filter (Graufilter)
Stativ
Funk-/Fernauslöser (oder Selbstauslöser an der Kamera)
Objektiv nach Wahl

Die Zubereitung:
Die Kamera wird auf einem Stativ vor dem Motiv aufgebaut. Dann wird der Bildausschnitt gewählt und die Schärfe eingestellt. Wir stellen nun das Objektiv auf manuellen Fokus. Der ND-Filter wird auf das Objektiv geschraubt. Dabei kann es natürlich passieren, dass sich unser Fokus wieder verstellt. Also, noch einmal prüfen. Da aber nun ein dunkler Filter vor dem Objektiv sitzt, wird es etwas erschwert.
Die Kameraeinstellungen sind ungefähre Richtwerte. Es kommt natürlich auf verschiedene Faktoren an. Fotografieren wir in der Abenddämmerung, bei Sonnenaufgang, bei strahlendem Sonnenschein oder bedeckten Himmel? Danach müssen die Einstellungen korregiert werden. Aber das seht Ihr dann schon.
Den ISO auf 100 oder die niedrigte Einstellung, die eure Kamera bietet. Die Blende zu, das heißt ca. 22f. Die Belichtungszeit hängt mit der Abdunklungskraft eures ND-Filters zusammen. Habt Ihr einen sehr dunklen Filter, könnt ihr länger belichten. Ist er nicht ganz so stark, werden die Aufnahmen entsprechend kürzer gemacht. Probiert Zeiten zwischen 10 und 20 Sekunden.
Damit die Aufnahmen nicht verwackeln, empfehle ich einen Funk- oder Fernauslöser zu benutzen. Alternativ kann man auch den Selbstauslöser an der Kamera aktivieren.

Dieses Rezept kann man natürlich auch bei anderen Gewässern anwenden. Probiert es bei Gelegenheit an einem Fluss, See oder am Meer. Ich habe hier leider nur diesen Bach und muss auf meinen nächsten Urlaub warten. Übrigens, wenn man mit Langzeit belichtet, erhält man auch den Effekt, dass sich Dinge wie z.B. Lichter im Wasser spiegeln.

Die Fotos die ich Euch hier zeige, sind meine Ersten, die ich auf diese Art gemacht habe. Also, es ist kein Hexenwerk und Du schaffst das auch ;-)

Liebe Grüße
Chrissi

P.S.: Gibt es ein Thema, was Euch sehr interessiert und Ihr gerne wissen wollt, wie man das fotografiert? Dann schreibt mir doch einen Kommentar. War dieses Thema hilfreich, würde ich mich auch über einen Gruß von Euch freuen.


Mittwoch, 4. Februar 2015

Fotorezept: Sterne fotografieren

10 Sek. ISO 3200, 18 mm, Blende 4,8f (weiter auf ging nicht) - Sternbild Orion
Wie kann man eigentlich Sterne fotografieren? Vom Prinzip ist es nicht schwer. Hier ist die Zutatenliste:
Eine Spiegelreflexkamera oder eine Kamera mit manuellen Einstellungsmöglichkeiten
ein Weitwinkel-Objektiv
ein Stativ
ein voll geladener Akku, im besten Fall einen Ersatzakku
ein Fern-/Funkauslöser, alternativ den Selbstauslöser an der Kamera
Taschenlampe
Klare Sicht in den Nachthimmel
Bedenkt außerdem, Euch warm anzuziehen. Im Winter mehr, im Sommer etwas weniger ;-) Aber es wird Nachts auf jeden Fall kühler.

Zu den Akkus muss man anmerken, dass diese sich bei Kälte schneller entladen. Darum sollte sicherheitshalber immer einen Ersatzakku dabei haben. Vorzugsweise diesen Akku in der Hosentasche transportieren, damit er vom Körper warmgehalten werden kann.

Nun geht es an die Zubereitung:
Man sucht sich einen schönen Platz mit guten Blick in den Himmel. Achtet darauf, dass Ihr sowenig Lichtverschmutzung wie möglich habt. Lichtverschmutzung sind künstliche Beleuchtungen, die ganz besonders von größeren Orten produziert werden. Je weiter solche Ort entfernt sind, umso besser! Ihr werden in Nürnberg, Berlin, Hamburg, München, Köln, Stuttgart oder Frankfurt (oder in anderen vergleichbaren Städten) nie einen intensiven Sternenhimmel sehen. Dazu muss man in die "Wildnis".
Auf der linken Seite findet Ihr einen Link zur Karte mit Lichtverschmutzung, bzw. wo es etwas dunkler ist.
Ach ja, wenn Vollmond ist, werdet Ihr auch nicht soviel Sterne sehen können. Der Mond ist brutal hell!

Wenn Ihr also so einen Ort gefunden habt, stellt Eure Kamera auf das Stativ. Nehmt den Objektivdeckel von der Linse und steckt ihn in Eure Tasche. Den findet Ihr sonst bei der Dunkelheit nie wieder.
Richtet die Kamera auf den Himmel aus, vorzugsweise befindet sich etwas im Vordergrund (ein Fels, Baum oder Kirche). Das macht das Foto etwas interessanter. Da wir auf dem Stativ den Bildstabilisator nicht brauchen, stellen wir diesen ab. - Befindet sich am Objektiv, wenn vorhanden.
Den Fokus stellen wir auf M = manuell. Bei Dunkelheit kann die Kamera nichts fokusieren. Um das Foto scharf zu stellen, gehen wir auf die Unendlich-Einstellung am Objektiv oder wie leuchten mit der Taschenlampe etwas an und fokusieren darauf. Vielleicht klappt es bei Euch auch, dass bei der Einstellung der Schärfe die Sterne nur noch ganz klein und klar zu erkennen sind. Dann ist der Sternenhimmel scharf. Das müsst Ihr einfach ausprobieren, was funktioniert.

Die Einstellungen im M-Modus Eurer Kamera können sein: ISO 3200, Blende so groß wie es irgend geht (also eine kleine Blendenzahl) und die Belichtungszeit evtl. 10-20 Sekunden. (Ausprobieren, kommt auf Standort, Blende und ISO an und kann daher varrieren) Die Brennweite befindet sich idealerweise bei 18mm und weiter, wenn Ihr z.B. ein Ultraweitwinkel habt.
Wenn Ihr soweit seit, dann werden die ersten Fotos gemacht. Benutzt zum Auslösen die Spiegelvorauslösung Eurer Kamera und die Fernauslösung. Solltet Ihr soetwas nicht besitzen, kann man auch den Liveview einschalten (auch wenn man nichts erkennen kann) und dann den Selbstauslöser aktivieren. Das geht genauso gut.

Das war es auch schon. Ihr seht, eigentlich nicht schwer. Trotzdem werdet Ihr mehrere Fotos machen müssen. Vielleicht ist die Kamera nicht in der Waage ausgerichtet und Euer Horizont ist schief (man sieht das Nachts ja auch so schlecht), oder der Boden reflektiert zu stark. Es kann auch sein, das Eure Sterne Striche ziehen. Dann war die Belichtung zu lange. Da die Erde sich permanent in Bewegung befindet, ziehen auch die Sterne an Euch vorbei. Bei einem Weitwinkelobjektiv kann dieser Effekt bei ca. 20 Sekunden einsetzen. Wenn Ihr näher gezoomt habt, muss sich auch die Belichtungszeit verkürzen. Um wieviele Sekunden? Probiert es aus.

Im Winter sieht man leider nicht viel von der Milchstraße. Das ist im Sommer schon besser. Wo sich diese befindet? Es gibt einige Apps, die einem den Sternenhimmel erklären. Kostenlos ist z. B. Sky-Map. Man hält sein Mobiltelefon in den Himmel und die App zeigt Dir an, welche Sterne an dieser Stelle zu sehen sind. Sehr praktisch :-)

Zu meinem Foto ganz oben: Eigentlich wollte ich gerade zu Bett gehen. Dann habe ich aber die schönen Sterne gesehen und die Kamera noch einmal ausgepackt. Dummerweise haben wir gerade fast Vollmond. Nürnberg liegt auch in Blickrichtung und unten im Bild leuchten die Straßenlaternen. Das konnte ich aber alles nicht ändern und habe es trotzdem versucht. Schön sieht man aber in der Bildmitte-unten das Leuchten von Nürnberg. Der Nachthimmel ist auf der rechten Seite dunkler als auf der Linken (hier stand der Mond in voller Pracht). Und es tatsächlich Nachts um ca. 23.10 Uhr entstanden. Der hohe ISO-Wert ist dazu erforderlich gewesen. Aber aufpassen, Bildrauschengefahr.

Ich danke für Euer Interesse und wünsche Euch viel Spaß und Gelegeheit beim Ausprobieren.

Liebe Grüße
Chrissi

Meine Kamera bei Amazon: Nikon D5300 mit dem 18-105mm
Der große Wagen, kurz vor Mondaufgang ISO 3200, 10 Sek. Belichtungszeit - Richtung Norden

ISO 3200, 10 Sek. Belichtungszeit - Richtung Süden (Nürnberg strahlt unten im Bild)

Montag, 19. Januar 2015

Sonne über Franken

Gestern schien ein wenig die Sonne. Eine gute Gelegenheit das neue Objektiv von Tamron 70-300mm auszuprobieren. Und dann habe ich mal die Sonne fotografiert. Eins gleich vorweg: Nie, aber nie nicht durch den Sucher in die Sonne schauen! Schaltet Eurer Liveview ein!!! Das Objektiv solltet Ihr auch nicht dauerhaft in Richtung Sonne halten, ohne entsprechenden Schutz (ND- oder Graufilter, Solarfolie).
Blende f32, 1/4000 Sek, ISO 100, Brennweite 140mm

Blende f/38, ISO 100, 1/45 Sek, Brennweite 300mm
Ich habe hier mit einem Graufilter / ND-Filter fotografiert. Besser wäre noch eine Solarfolie gewesen, dann schafft man es sogar Sonnenflecken zu fotografieren. Die hatte ich aber noch nicht. Um den gleichen, bzw. ähnlichen Effekt mit dem ND-Filter zu erreichen, war die Sonne war einfach zu hell, auch am späten Nachmittag. Aber dafür habe ich jetzt ganz eigenwillige Fotos :-)
Blende f/45, ISO 100, 1/1500 Sek., Brennweite 300mm
Viele Grüße
Chrissi

Freitag, 16. Januar 2015

Kameraeinstellung: ISO + Belichtungszeit

Hallo liebe Fotofreunde und willkommen zu meinem 2. Teil der Kameraeinstellungen im Modus "M".
Heute geht es um den ISO. Was bedeutet das? Der ISO ist die Lichtempfindlichkeit. Niedriger ISO-Wert = geringe Lichtempfindlichkeit und ein hoher Wert auch gleich eine große Lichtempfindlichkeit.
ISO 200 ;-)
Jetzt könnte man sagen, super, hauen wir mal einen hohen Wert in die Einstellung, dann brauchen wir keinen Blitz und machen die Nacht zum Tag. Ja, können wir, aber . . . Je höher wir den Wert einstellen, desdo größer besteht die Gefahr von Bildrauschen. Und dieses Bildrauschen wollen wir ersteinmal nicht haben. Das sind lauter kleine bunte Punkte und das ist nicht immer wirklich schön.
Das nachfolgende Foto habe ich nur für Euch gemacht ;-)
Bildrauschen bis zum Abwinken, ISO 3200 und 1/45 Sek., f3,8 und die Helligkeit im Fotobearbeitungsprogramm ganz hoch eingestellt.
Wann das Rauschen einsetzt ist von Kamera zu Kamera unterschiedlich. Macht Euch mit dem ISO-Wert und seinem Verhalten vertraut. Einfach mal ein und das selbe Motiv fotografieren und von Foto zu Foto den ISO-Wert eine Stufe höher stellen. Dann kann man beobachten, was passiert.
Es gibt in der Regel diese ISO-Werte: ISO 100 – 200 – 400 – 800 – 1600 – 3200 – 6400 - 12800 - 25600. Manche Kameras fangen sogar schon bei ISO 50 an. Schaut mal in Eurer Bedienungsanleitung oder in des Menü Eurer Kamera.

Aber was stelle ich nun ein? Ich fange bei hellen Motiven bei ISO 100 an. Auch bei Langzeitbelichtung steht der Wert auf 100. Sollte ich aber mit diesem Wert auf eine Verschlusszeit kommen, die ich nicht verwackelungsfrei aus der Hand schiessen kann, dann kommt der nächst höhere Wert dran. Zur Verschlusszeit sage ich Euch später etwas. Wenn man bewegte Motive fotografieren möchte, setzt man den ISO schon mal auf ca. 3200. Da es aber die unterschiedlichsten Situationen gibt, kann man die unmöglich alle hier aufzählen.
Ein kleiner Trick: Schaut Euch bei YouTube unter dem Stichwort ein Tutorial an und schreibt Euch die Angaben auf, die Euch genannt werden. Das ist schon mal ein Anfang. Oder Ihr stellt Eure Kamera auf ein Automatikprogramm ein und schaut Euch an, was die Kamera sagt. Dann kann man mit diesem Wert anfangen zu experimentieren. Wenn Ihr Euch besser auskennt mit der Zeit, dann habt Ihr das im Gefühl. Ansonsten kann man ja Fotos jederzeit löschen wenn sie zu hell oder zu dunkel geworden sind.

Und jetzt kommen wir zur Verschluss- oder Belichtungszeit. Das sind die üblichen Möglichkeiten Eurer Kamera: 1/8 – 1/15 – 1/30 – 1/60 – 1/125 – 1/250 – 1/500 – 1/1000 – 1/2000 s

Kurze Belichtungszeiten, wie 1/500 oder schneller, werden verwendet, wenn viel Licht zur Verfügung steht oder um schnelle Bewegungen einzufangen sind, wie Kinder, Sportler oder schnelle Autos. Lange Belichtungszeiten wählen wir, wenn das Licht schwach ist, unser Motiv sich nicht bewegt oder wir besondere Effekte erziehlen möchten. Je länger die Belichtungszeit, desdo größer die Gefahr des Verwackelns. Habt Ihr keine Möglichkeit die Zeit zu verkürzen (oder Ihr wollt auch nicht) dann nimmt man ein Stativ zur Hilfe. Steht die Kamera sicher, kann man auch länger belichten.

Stehen bei den Belichtungszahlen so kleine Gänsefüsschen neben der Zahl: 1" dann bedeutet das, die Kamera wird jetzt eine ganze Sekunde belichten. Stellt Ihr auf 10", die Blende auf f20, den ISO auf 200, die Kamera auf ein Stativ und einen Graufilter (Sonnenbrille für die Kamera - so kann man länger Belichten ohne zu Überbelichten) dann kann man Bäche ganz weich fotografieren. Wie auf dem folgenden Bild. Das ist die Lillach vor meiner Haustüre und die Langzeitbelichtung war der erste Versuch meines Lebens mit der D40, also schafft Ihr das auch.

 Und hier seht Ihr den direkten Vergleich von einer kurzen Belichtungszeit und von ein paar Sekunden.
1/30 s und 3 Sek.
So, meine Lieben. Das war es für Heute. Wenn Ihr Fragen oder Anregungen habt, würde ich mich über einen Kommentar freuen. Wenn Ihr meinen Blog abonniert, verpasst Ihr keinen Post mehr.

Ich wünsche Euch immer ein gutes Motiv vor der Linse.

Liebe Grüße
Chrissi

Montag, 12. Januar 2015

Fotografieren = mit Licht malen

Das ist die einfache Übersetzung eines komplexen Vorgangs ;-)

Herzlich Willkommen auf meiner Spezial-Foto-Seite "Lichtmaler-in.Franken".

Es gibt viele offene Fragen zur Antwort: Das perfekte Foto. Auch ich habe noch viele offene Fragen, die meine Kamera betreffen, aber man lernt jeden Tag etwas dazu. Das Netz unterstützt alle Autodidakten mit Text, Bild und Video. Es gibt Fachbücher und Fachzeitschriften und es gibt die Community. Auch kann man sich Unterstützung mit diversen Apps holen.

Ich versuche einfach mal, die Möglichkeiten zu sortieren und aufzuzeigen. Vielleicht findet sich die/der ein oder andere, in der Art wie ich fotografieren wieder und kann eventuell noch etwas davon gebrauchen. Dabei richte ich mich besonders an die Anfänger unter Euch. Denn ein Profi bin ich selber auch nicht.

Wissen kann man nie genug, nur nützt das ja alles nichts, wenn man es nicht auch ausprobiert. Ich möchte Euch anstupsen, mal was auszuprobieren. Und zwar solange, bis der Film voll ist ...

Als erstes: Tschüß Automatik-Modus

So eine Spiegelreflex-Kamera hat viele Einstellmöglichkeiten. Man glaubt, die Kamera nimmt einem die Arbeit ab und macht automatisch das gute Foto. Kann klappen - muss aber nicht! Das Ergebnis kann durchaus am Wunschbild vorbeischiessen. Wir drehen daher heute mal in das Programm "M" wie manuell.
Ich zeige Euch mal ein Automatikbild und eins mit meinen Einstellungen.

18mm Brennweite, Blende f3,5, 25 Sek. belichtet, ISO 200

30mm Brennweite, Blende f5, 30 Sek. belichtet, ISO200
Man kann durchaus behaupten, das zweite Bild ist besser. Nicht perfekt, aber sehr ansehnlich. Es sind Kleinigkeiten, die den Look verändern und da wollen wir hin. Ich habe die Fotos nicht in der selben Nacht geschossen. Bei dem ersten Foto hatte ich noch keine Ahnung (November 2010) und das zweite Bild entstand erst am 22.11.2014. Es ist aber in beiden Fällen meine D40.

Wir sehen jetzt mal von der Brennweite, ISO und der Langzeitbelichtung ab und schauen ersteinmal auf die Blende.

Die Blende (f) regelt die Lichtmenge, die durch das Objektiv auf den Sensor fällt. Dabei ist es logisch, das eine kleine Blende wenig Licht und eine große Blende viel Licht durchlässt. Unlogisch (für mich jedenfalls) ist die Blendenzahl für gewisse Einstellungen. Eine Blende f1,8 z.B. ist eine ganz große Blende und f22 ist eine ziemlich kleine Blende. Baut Euch eine Eselbrücke oder schreibt es Euch mit Kulli in die Hand. Irgendwann merkt man sich sogar soetwas.
Die Blendeneinstellung regelt auch die Schärfentiefe. Die Schärfentiefe ist der Bereich im Bild, der scharf ist und alles davor und danach ist unscharf. Man spricht auch manchmal von Bokeh. Ich verlinke Euch mal ein Video von Marcus, in dem gibt er wirklich alles, um diesen Effekt so einfach wie möglich zu erklären.

Mit einer großen Blende kann man schöne Portraits fotografieren, weil dann der Hintergrund verschwimmt. Mit einer kleinen Blende kann man bei Langzeitbelichtungen Sterne um Lichtquellen erzeugen. Man kann also sehr bewusst mit dieser Blende spielen um gewisse Effekte zu erzielen. Und einen ganz bekannten Merksatz kann ich auch zitieren: Wenn die Sonne lacht, Blende 8!

So, damit sollte heute ersteinmal genug sein. Nehmt Euch die Bedienungsanleitung Eurer Kamera mal zu Hand und schaut nach, was für Einstellungen man mit ihr vornehmen kann. Ich erkläre Euch beim nächsten Mal eine Einstellung im M-Modus und so kommen wir der Sache immer näher.

Ich wünsche Euch viel Spaß und bei Fragen, schreibt mir bitte einen Kommentar.

Ein lieber Gruß
Chrissi