Sonntag, 7. August 2016

Die Sterne stehen günstig, fotografieren ohne Mond

Vor einiger Zeit hatte ich schon einmal zur Sternenfotografie geschrieben. Sterne sieht man am Besten, wenn es sonst keine weiteren leuchtenden Objekte am Himmel stehen. Der Mond ist so ein Leuchtobjekt und sollte nicht unterschätzt werden..
Gestern Nacht ab ca. 23 Uhr ist es soweit, der Mond ist untergegangen, der Himmel stockdunkel und die Sterne klar und deutlich am Himmel.

Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber mir juckt es dann im Finger. Also, alles eingepackt, was man zum fotografieren braucht und dann mit dem Auto ein Stück den "Hausberg" in Richtung Lillinger Höhe gefahren. Dort steht eine kleine Kapelle, die wollte ich mit auf das Foto nehmen.

(c) Christiane Höltschl Fotografie
Es ist ganz erstaunlich, was so eine Straßenlaterne an Licht abgeben kann. In der Nachbearbeitung habe ich die Lichter im Vordergrund herausgenommen und immer noch sieht es fast aus wie ein Tageslichtfoto. Die Einstellungen: ISO 3.200, Blende 3,5f, 18mm, 25 Sek.

Danach bin ich zur Rückseite der Kapelle auf die Wiese gegangen. Ich wollte mehr Sterne :-)

(c) Christiane Höltschl Fotografie
Leider zogen immer wieder Wolken durch das Bild. Dadurch konnte ich fast nicht erkennen, wo genau jetzt die Milchstraße zu sehen war. Ich ging zurück zum Auto und für den Berg wieder zurück nach Weißenohe und auf der anderen Seite vom Tal wieder den Berg hinauf. Dort war ich schon einmal im November um Sterne zu fotografieren. Als ich dort ankam, hatten die Wolken ein einsehen und haben sich verzogen.

(c) Christiane Höltschl Fotografie
So sieht Weißenohe bei Nacht aus. Und auf der rechten Bildseite kann man auch die Milchstraße erkennen. Meine Einstellungen sind so geblieben, wie bei meinem ersten Foto. Ich habe nur mit der Belichtungszeit etwas variert, sprich bei ca. 20 - 25 Sek. belichtet.

(c) Christiane Höltschl Fotografie
Das Foto zeigt ganz deutlich die Lichtverschmutzung durch Nürnberg. Über den Bergen der helle Streifen bringt Abwechslung ins Foto, von der Sternen ist aber im unteren Bereich nicht viel zu sehen. Dafür fuhr ein Zug durchs Bild und die Wolken hatten sich aufgelöst. Noch weiter links war die Milchstraße genau über mir ganz deutlich zu sehen. Vor lauter in den Himmel starren, habe ich jetzt eine leichte Verspannung im Nacken, aber dafür auch ein brauchbares Milchstraßenfoto.

(c) Christiane Höltschl Fotografie


Die Turmuhr unserer Klosterkirche schlug mittlerweile 0:15 Uhr und weil es doch ein bisschen gruselig ist, so Nachts im Dunklen und alleine, habe ich den Heimweg angetreten.

Die Fotos wurde im RAW gemacht und mit CameraRaw bearbeitet.

Liebe Grüße
Chrissi

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